Warum muss der
pH-Wert des Pools überwacht werden?
Der pH-Wert des Badewassers liefert Aufschlüsse über die Qualität und den Säuregrad des Wassers.
Wasser ist ein lebendiges Medium, dieser Säuregrad verändert sich durch äußere Faktoren, z. B. Temperatur, Pollen, Witterung, oder die Anzahl der Schwimmer im Becken.
Der pH muss regelmäßig gemessen und auf bestimmte Werte gehalten werden.
Die pH-Kontrolle des Pools ist für die Wasseraufbereitung und den bestmöglichen Badekomfort entscheidend.
Stérilor erklärt Ihnen, wie es geht.
Was ist der pH eines Pools?
Der pH-Wert, oder Potential des Wasserstoffs, gibt an, wie sauer oder basisch (alkalisch) eine Flüssigkeit ist (in unserem Fall Wasser).
Er richtet sich nach der Konzentration der Wasserstoff-Ionen in einer wässrigen Lösung.
Der pH-Wert liegt in einem Bereich von 0 (sehr sauer) bis 14 (sehr basisch/alkalisch).
Der Referenzwert des pH ist offiziell festgelegt.
So hat reines, 25 °C warmes Wasser einen pH von 7.
Bei Werten unter 7 wird das Wasser als sauer bezeichnet, bei Werten ab 7,1 als basisch (alkalisch).
Der ideale pH-Wert für den Pool
Für ein sauberes, angenehmes und keine Reizungen auslösendes Schwimmbadwasser sollte der pH leicht basisch sein.
Allgemein empfohlen wird 7,2, dies entspricht dem pH der Tränenflüssigkeit.
Der pH des Pools hängt aber auch von der Wasserhärte ab, die von Region zu Region anders ist, und von den Mitteln, die zur Aufbereitung und Desinfektion des Beckenwassers verwendet werden.
Warum ist die Einstellung des pH-Wertes so wichtig?
Das Poolwasser auf den richtigen pH-Wert einzustellen ist aus vielen Gründen wichtig.
Zunächst einmal verbessert ein gut eingestellter pH-Wert die Desinfektionskraft des Wassers und macht die Aufbereitung somit effizienter.
Bei einem pH zwischen 7,2 und 7,4 werden 60 % des Chlors aktiviert. Steigt der pH auf 7,8, sinkt die Chlorwirkung auf 30 %.
Konkret heißt das, dass das Desinfektionsmittel bei einem zu hohen pH-Wert seine Wirkung nicht ganz entfalten kann.
Außerdem begünstigt ein schlecht dosierter pH das Algenwachstum, das Grünfärben des Wassers sowie die Kalkbildung.
Auch die Poolausrüstung kann in Mitleidenschaft gezogen werden (Befestigungen, Liner, Filtersysteme…).
Die Messung und Einstellung des pH-Wertes trägt letztendlich zum Badekomfort bei.
Ein idealer pH-Wert ist verträglicher für die Haut, die Augen und die Schleimhäute der Schwimmer.
Wodurch kann sich der pH-Wert verändern?
Viele Faktoren beeinflussen den pH.
Unter anderen:
- Höhere Wasser- und/oder Lufttemperatur,
- Verunreinigungen von außen: Pollen, Schmutz…,
- Von den Schwimmern eingebrachte Verunreinigungen: Schweiß, Sonnencreme,
- Die Alkalinität (TAC) und die Härte (TH) des Wassers,
- Der Kohlensäuregehalt,
- Die für die Wasseraufbereitung verwendeten Präparate, vor allem Desinfektionsmittel.
Für eine gute Poolpflege ist die regelmäßige pH-Kontrolle daher äußerst wichtig.
Die Wasserqualität und der Wasserhaushalt hängen davon ab, aber auch die Wirksamkeit der Aufbereitung und der Desinfektion.
Um den pH-Wert Ihres Pools zu ermitteln, können Sie kolorimetrische pH-Messgeräte, Teststreifen, elektronische pH-Messer oder einen pH-Regler für eine automatische und optimierte Kontrolle und Regulierung verwenden.