
Redox-Regulierung
für Salzwasserpools
Die Redox-Regulierung stabilisiert das Redoxpotential des Pools und gewährleistet den Komfort der Schwimmer.
Redox-Regulierung
Redox bezeichnet das Desinfektionspotential des Beckenwassers.
Gut eingestellt ermöglicht das Redoxpotential den Badenden, in einem klaren, viren- und bakterienfreien Wasser zu schwimmen.
Hier erfahren Sie, wie Sie das Redoxpotential messen und einstellen, um ein hygienisch sauberes und klares Poolwasser zu bewahren!
Was ist das Redoxpotential?
Die Redox-Regulierung (Reduktions-Oxidations-Potential) kontrolliert die Oxidationskraft des wässrigen Mediums und optimiert dessen Desinfektion.
In der Mehrheit der privaten und öffentlichen Schwimmbäder ist Chlor das bevorzugte Oxidationsmittel.
Denn die Wasserbehandlung mit Chlor blockiert das Wachstum grüner Mikroalgen und tötet Bakterien sehr gut ab.
Um jedoch zu verhindern, dass das Wasser grün, trübe oder milchig wird, reicht es nicht aus, eine große Menge Chlor in seinen Pools zu geben.
Zu viel Chlor im Wasser bleicht den Liner aus und greift die Ausrüstungen schnell an.
Die Schwimmer leiden rasch unter brennenden und geröteten Augen und gereizter, trockener Haut.
Der Redox-Regler nun überwacht die Chlormenge im Becken und passt sie permanent an, um eine Unter- oder Überchlorung zu verhindern.
Die Redox-Regulierung wirkt in allen Beckenarten effizient und ist besonders für Hallenbäder oder Schwimmbecken mit Überdachung zu empfehlen, da das Chlor hier eine größere Langzeitwirkung hat.
Es bestehen also zusätzliche Risiken für eine Überchlorung.
Das Redoxpotential ist ein sehr einfaches und wirksames Mittel, um die Qualität des Poolwassers zu kontrollieren.
In einigen Ländern ist die Redoxmessung sogar vorgeschrieben.
Diese zuverlässige und schnelle Messung wird mit einer Redoxsonde durchgeführt, die auf dem Wasserkreis des Schwimmbeckens sitzt. Der Messwert wird in Millivolt ausgedrückt.
Wie funktioniert eine Redox-Regulierung?
Redox ist die Abkürzung von Reduktion-Oxidation.
Das Redoxpotential ist ein Maß für die Oxidationskapazität des Wassers.
Auch die englische Abkürzung ORP, für Oxydo Reduction Potential ist geläufig.
So weit, so gut. Was ist nun aber die Oxidationskapazität des Wassers?
Ohne Chemiker zu sein haben wir verstanden, dass die Oxidationskapazität des Wassers, auf Pools bezogen, für die Desinfektionsleistung des Wassers verantwortlich ist.
D. h. die Fähigkeit des Wassers, Bakterien, Keime, usw. abzutöten.
Bei einer ausreichenden Oxidationskapazität gilt das Wasser als desinfizierend, sodass man beruhigt baden kann!
Die Redox-Regulierung ist entweder mit einem Elektrolysegerät kombiniert oder an eine Flüssigchloreinspritzung gekoppelt.
Die Redoxsonde misst kontinuierlich die Oxidationskapazität des Poolwassers.
Nähert sich der von der Sonde ermittelte Wert dem programmierten Sollwert, informiert das Redox-Schaltgerät entweder das Elektrolysegerät, um die Chlorproduktion zu stoppen oder die Dosierpumpe, um die Chloreinspritzung einzustellen.
Liegt der von der Sonde ermittelte Wert unter dem Sollwert, wird die Chlorproduktion wieder aufgenommen.
Wie wird der Chlorgehalt des Pools händisch kontrolliert, und warum?
Selbst bei automatisierten Regulierungsgeräten gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Also, um das Badevergnügen zu sichern und um zu bestätigen, dass der Messwert der Sonde in Ordnung ist, sollte mindestens einmal pro Woche eine unabhängige Messung des Redoxpotentials ergänzend zum automatischen Regler durchgeführt werden.
Es kommt nämlich vor, dass die Redoxsonde Schwierigkeiten hat, das Chlorpotential eines Beckens zu messen, insbesondere wenn sich viel organisches Material auf dem Sensor ansammelt.
Drei Methoden für die Kontrolle der Chlormenge
Um die Chlormenge zu ermitteln, gibt es drei Methoden.
Bei allen muss die Filteranlage des Pools mindestens 30 Minuten aktiv laufen, damit das Wasser im Becken gut umgewälzt wird.
Dann wird ungefähr in 30 cm Tiefe (etwa die Länge des halben Unterarms) eine Wasserprobe entnommen.
Die drei Analysemethoden sind:
- Chloranalyse mit Teststreifen
Bei der einfachen und kostengünstigen Chloranalyse mit Teststreifen wird der Teststreifen einfach in die Wasserprobe getaucht, ähnlich wie bei einem pH-Test.
Dann wird er einige Sekunden flach hingelegt (je nach den Angaben auf dem Fläschchen) und die Farben des Streifens mit der Skala des Fläschchens verglichen.
Kontrollieren Sie das Gültigkeitsdatum auf der Verpackung und lagern Sie die Teststreifen an einem trockenen Ort.
- Testkit mit Flüssigreagenzien
Chloranalyse mit Reagenzflüssigkeit.
Die Wasserprobe aus dem Pool wird mit der angegebenen Anzahl Tropfen Reagenzflüssigkeit gemischt, und dann wird die Verfärbung mit der Skala aus der Packung verglichen.
Lesen Sie das Ergebnis ab.
Das Teströhrchen bis zur Markierung füllen, die vom Hersteller angegebene Anzahl Tropfen Reagenzflüssigkeit hinzufügen und die Verfärbung mit der Skala des Testkits vergleichen.
Kontrollieren Sie das Gültigkeitsdatum Ihrer Reagenzflüssigkeit.
- Elektronisches ORP-Messgerät
Ein elektronischer Tester ist die einfachste Lösung, um das Redoxpotential des Schwimmbeckens selbst zu messen.
Das Gerät muss zunächst kalibriert werden, indem es in eine Referenzlösung getaucht wird. Anschließend wird der Sensor in die Wasserprobe getaucht und der auf dem Display angezeigte Wert abgelesen.
Dieses Testgerät muss mit einer Referenzlösung kalibriert werden.
Warum, wann und wie wird die Redoxsonde kalibriert?
Die Sonde ist ein Messinstrument. Sie ermittelt die Oxidationskapazität des Poolwassers.
Je nach Messwert und programmiertem Sollwert schalten das Elektrolysegerät und die Injektionspumpe ein oder nicht.
Mit der Zeit nutzt sich die Sonde ab und muss neu kalibriert werden; sie muss genaue Referenzen wiederfinden, damit die Messwerte nicht abdriften.
In drei Fällen ist die Kalibrierung der Redoxsonde angebracht:
- Bei der Inbetriebnahme des Geräts oder bei jeder Entwinterung des Pools.
- Wenn der Messwert der Sonde abdriftet (festgestellt mit einem anderen ORP-Gerät).
- Beim Austausch der abgenutzten Sonde durch eine neue.
Die Kalibrierung wird mit einer präzisen Referenzlösung vorgenommen.
Diese Lösung darf auf keinen Fall verunreinigt werden. Daher ist es wichtig, die Spitze der Sonde gründlich mit klarem Wasser zu waschen und vorsichtig abzuwischen, bevor sie in die Referenzlösung getaucht wird.